Blind Date mit deiner Website: Warum das BFSG kein Flirt, sondern Pflicht ist! (mit Jan Bargfrede und Bartholomäus Rymek)
Dein Business – Bereit für die digitale Inklusion am 28. Juni 2025?
Die Uhren ticken unaufhörlich! Der 28. Juni 2025 rückt näher und markiert einen Wendepunkt für viele Unternehmen im digitalen Raum. An diesem Stichtag tritt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) vollumfänglich in Kraft und verpflichtet zahlreiche Akteure, insbesondere im Onlinehandel und bei digitalen Dienstleistungen, ihre Angebote barrierefrei zu gestalten. Wer die Zeichen der Zeit jetzt nicht erkennt und handelt, riskiert nicht nur empfindliche Strafen, sondern verpasst auch die enorme Chance, eine riesige Zielgruppe zu erreichen und sich zukunftssicher aufzustellen.
Was bedeutet das für dich? Ganz einfach: Dein digitaler Auftritt – sei es deine Webseite, dein Onlineshop oder deine App – muss zukünftig für alle Menschen nutzbar sein. Das schließt Personen mit Seh-, Hör- oder Bewegungseinschränkungen ebenso ein wie solche mit kognitiven Beeinträchtigungen. Eine barrierefreie Webseite ist kein „Nice-to-have“ mehr, sondern eine zwingende Voraussetzung für umfassenden Erfolg im digitalen Zeitalter.
Deine Website: Eine Investition in Inklusion und Reichweite
Die gute Nachricht ist: Barrierefreiheit ist weit mehr als eine gesetzliche Pflicht. Sie ist eine strategische Investition in dein Business. Studien zeigen, dass ein Großteil der deutschen Webshops aktuell noch Barrieren aufweist. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass du mit einer barrierefreien Webseite einen klaren Wettbewerbsvorteil erzielst und eine riesige, bisher oft vernachlässigte Zielgruppe von fast 8 Millionen Menschen mit anerkannter Schwerbehinderung in Deutschland erreichst. Ganz abgesehen davon, dass eine barrierefreie Gestaltung auch für jeden anderen Nutzer Vorteile bringt – denn wer freut sich nicht über eine intuitiv bedienbare und klar verständliche Webseite?
In unserer aktuellen Podcast-Folge „No Bullshit – der Marketingtalk“ haben Jan Bargfrede und Bartholomäus Rymek das berüchtigte „Neffenproblem“ beleuchtet und eindringlich erklärt, warum Sparen am falschen Ende hier richtig teuer werden kann. Eine professionell umgesetzte Barrierefreiheit ist nicht nur die Einhaltung einer Vorschrift, sondern auch ein Turbo für deine Sichtbarkeit bei Google und ein starkes Signal für dein Engagement und deine Kundenorientierung.
Schritt für Schritt zur barrierefreien Webseite: Die wichtigsten Optimierungsbereiche
Damit dein digitaler Auftritt wirklich für alle Menschen zugänglich ist, gibt es entscheidende Elemente, die du optimieren solltest. Das sind die Kernbereiche, an denen wir ansetzen:
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Bilder und Grafiken: Die unsichtbare Beschreibung sichtbar machen Jedes visuelle Element auf deiner Webseite, von Fotos über Infografiken bis zu Icons, benötigt eine aussagekräftige Bildbeschreibung (Alt-Text). Stell dir vor, ein Screenreader „liest“ deine Webseite vor – ohne Alt-Text fehlt blinden oder stark sehbehinderten Menschen der Kontext. Ein guter Alt-Text beschreibt prägnant, was auf dem Bild zu sehen ist und welche Relevanz es für den Inhalt hat. Übrigens: Auch Suchmaschinen lieben Alt-Texte!
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Videos und Audiodateien: Nichts hören, nichts sehen – alles verstehen! Bei allen audiovisuellen Medien sind Untertitel ein absolutes Muss. Nicht nur für Gehörlose oder Schwerhörige, sondern auch für Nutzer, die deine Inhalte in geräuschempfindlichen Umgebungen konsumieren möchten. Darüber hinaus können Audiodeskriptionen (die visuelle Inhalte für Blinde beschreiben) oder Videos in Gebärdensprache die Zugänglichkeit deutlich erweitern und deine Botschaft wirklich allumfassend vermitteln.
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Texte und Überschriften: Klarheit, die ankommt! Der Inhalt ist König, aber nur, wenn er verständlich ist. Achte auf eine klare und einfache Sprache. Konzepte wie „Einfache Sprache“ oder „Leichte Sprache“ machen deine Inhalte für ein viel breiteres Publikum zugänglich und zeigen Wertschätzung für jeden einzelnen Nutzer. Eine logische und hierarchische Strukturierung mit aussagekräftigen Überschriften (H1, H2, H3 etc.) ist ebenfalls essenziell, da sie Nutzern von Screenreadern eine schnelle Orientierung ermöglicht.
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Kontraste und Farben: Sichtbarkeit für jeden! Die richtige Wahl von Farben und ausreichende Kontraste zwischen Text und Hintergrund sind entscheidend. Texte, die sich kaum vom Untergrund abheben, sind für Menschen mit Sehschwäche oder Farbblindheit nur schwer oder gar nicht lesbar. Professionelle Farb-Tools helfen, die Konformität zu gewährleisten.
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Navigation und Interaktion: Stolperfrei zum Ziel Auch die Bedienbarkeit der Webseite ist entscheidend. Menüs müssen logisch aufgebaut und sowohl mit der Maus als auch per Tastatur bedienbar sein. Formulare sollten klar beschriftet und einfach auszufüllen sein. Jedes interaktive Element braucht eine klare Funktion und Rückmeldung.
Die gute Nachricht: Es ist noch Zeit, deine Webseite fit zu machen! Wir sind deine Experten, um dieses scheinbar komplexe Thema einfach und effektiv umzusetzen. Wir begleiten dich von der Analyse des Ist-Zustandes bis zur vollständigen Implementierung der notwendigen Maßnahmen.
Lass uns gemeinsam sicherstellen, dass dein digitales Kapital nicht zum Stolperstein wird, sondern zum Sprungbrett für deinen Erfolg und dein Engagement für eine inklusive digitale Welt.
Jetzt anhören: Link folgt in Kürze!